Herzlich Willkommen auf meinem Blog!
Dies war mein Blog in dem ich ein Jahr lang über meinen Bundesfreiwilligendienst im Evangelischen Jugendwerk, über meinen Neustart in Stuttgart und über Gottes Güte geschrieben habe - viel Spaß beim Lesen! :)

Sonntag, 28. Januar 2018

Hallo 2018

Es ist 2018. Ein neues Jahr. Neue Geschichten. 
Altes ist vergangen. Oder verdrängt. Oder immer noch im Kopf. 

Mein Blog ist wohl ziemlich untergegangen, aber das eine Jahr, in dem ich ihn regelmäßig gepflegt habe, mein BFD, ist ja auch inzwischen seit einiger Zeit vorbei.
Ich studiere im dritten Semester und Ludwigsburg ist mehr oder weniger mein zu Hause.

Aber wenn ich so auf die Monate während meines BFDs zurückblicke, also hier auf dem Blog, hatte ich echt 'ne richtig gute Zeit insgesamt. Auch heute profitiere ich noch oft von den EJW Kontakten aus dem Jahr, sei es bei Veranstaltungen oder in manchen Seminaren in der Hochschule, wo plötzlich mal wieder ein "alter Arbeitskollege" vorne steht.

Wenn man Studentin an der EH ist und dazu noch auf dem Gelände im Studi Wohnheim wohnt, kann man sich die freie Zeit, neben den Vorlesungen ziemlich voll gestalten. Ich hatte selten Langeweile in den vergangen 1,5 Jahren (ich kann's nicht glauben, dass ich schon so lange studiere!!). Oft verbringen wir Zeit in anderen WGs, in der eigenen oder nutzen die ganzen Hochschulangebote von Volleyball und Fußball bis zum BBK und irgendwelchen WG Partys. Ich wohne noch in der WG Kreta, was natürlich absoluter Luxus ist. Meine Freundin/Mitstudentin/Mitbewohnerin/Arbeitskollegin/Hauskreismitglied Sarah und ich würden gern' unser Praxissemester auf Bali verbringen. Also von August bis Dezember 2018, daher warten wir gerade auf die Antwort von unserem Stipendium. Ich bin echt gespannt, was da noch bei raus kommt. Manchmal ist die Sehnsucht nach der Ferne echt extrem und wir stellen uns schon vor, wie es wäre, wenn die Vorstellung Realität werden würde. In zwei Wochen müssen wir aber erst mal die Prüfungen hinter uns bringen, dieses Semester sind wir einfach mega spät dran und haben noch nicht wirklich angefangen zu lernen. Motivation, wo bist du?

Verlassen. Als ich hier mal erwähnt habe, dass ich vergeben sei, habe ich das nicht so ausgeschmükt und kein großes Tamtam drum gemacht. Das Gleiche, als ich wieder Single wurde. Ich hätte es am liebsten niemandem gesagt und mit niemandem drüber gesprochen. Im Gegensatz zu anderen, hatte ich auch keine Lust irgendwelche Bilder von uns zu zerreißen oder gar von der Wand abzuehmen. Doch inzwischen habe ich schon so oft drüber gesprochen, dass ich die Situation, die Fehler, meine Gefühle und sogar die Sprachlosigkeit, gut in Worte fassen kann. Es ist komisch, wenn du weißt, ein Mensch verlässt dich, so ganz offiziell. Wenn du das Gefühl vermittelt bekommst, du seist nicht gut genug. Wenn du weißt, irgendwas ist "falsch" mit dir. Wenn du dich fragst, warum es andere so gut hinbekommen, aber du nicht. Wenn die Vorstellung, den ersten festen Freund zu heiraten einfach verlischt. Und dann aber die Tatsache, dass es nichts an meinem Wert verändert. Ich bin nicht weniger Wert, "nur" weil ich jetzt keinen "Mann an meiner Seite mehr habe". Ich finde es eh komisch, wie das im Leben so läuft und dass sich gefühlt jeder Single nach 'nem Partner sehnt und die, die einen haben, wollen mehr Freiheit oder wissen teilweise gar nicht mehr zu schätzen, was sie da eigentlich für einen Schatz haben. Freiheit. Liebe. Paradox.
Durch einige Gespräche mit... na ja, mit Menschen halt, habe ich plötzlich mitbekommen, dass es in viel mehr Beziehungen Probleme oder wie auch immer gibt, als ich immer dachte. In dem Sinne ein Dank an Instagram: #couplegoals #happyme - wir präsentieren nur die guten Seiten und Sachen und viel zu viele denken, sie wären allein mit ihren (Beziehungs-)Problemen. Das ist eigentlich 'ne Schande. Vielleicht sollten wir mehr darüber reden. Uns selbst mal überwinden und ehrlich sein. Weg mit der Fassade. Dann hätte ich auch nicht 19 Jahre eine so unrealistische Vorstellung von einer Beziehung gehabt.
Und egal was ist oder was passiert, ich weiß, dass Jesus alles unter Kontrolle hat und dass seine Wege gut sind. Er macht das Beste aus der Situation heraus. Das heißt nicht, dass es Gottes Entscheidung war. Die Situation ist jetzt so wie sie ist, weil wir menschliche Fehler gemacht haben und dann menschliche Entscheidungen getroffen haben und nicht weil Gott uns 'ne Trennung gegönnt hat. Er selbst sagt, wir Menschen sollen nicht scheiden, was er zusammengefügt hat. Aber trotz unserer Fehler und Entscheidungen, vertraue ich darauf, dass er auch aus der Situation das Beste machen kann. Denn es steht auch in der Bibel, dass denen, die den Herrn lieb haben, alles zum Besten dient. Und darauf will ich vertrauen. I will praise you in this stormy time. In dem Sinne, sag ich mir und allen die in ähnlichen Situationen stecken, lasst uns drüber reden und Kopf hoch. Du bist geliebt. Jesus liebt dich mehr in einer Sekunde, als dich ein Mensch im ganzen Leben lieben könnte. 

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